„Lass dich finden – statt unermüdlich zu suchen“

Lange Zeit habe ich nach dem Sinn meines Lebens gesucht. Ich wollte wissen, was meine Berufung ist, was mein „Warum“ in dieser Welt sein könnte. Und dann kam der Moment, in dem ich erkannte: Ich lebe sie längst. Was für ein Aha-Erlebnis!

Suchst du noch – oder lässt du dich schon finden?

Hast du deine Be-RUF-ung schon gefunden? Deinen Sinn im Leben? Oder bist du vielleicht noch auf der Suche

nach Kunden,

nach einer Wohnung oder einem Haus,

nach deinem Traumjob oder

nach einer stabilen Einnahmequelle?

Wir alle haben eine Vorstellung davon, wie unser Leben sein sollte. Wir vergleichen das, was uns begegnet, ständig mit diesem inneren Bild. Das hat Vorteile: Wir haben eine Orientierung, eine Art Kompass. Doch wer sagt eigentlich, dass wir wirklich wissen, was das Beste für uns ist?

Die Falle der Vorstellung

Oft suchen wir die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen – und merken nicht, dass sie vielleicht gar nicht dort liegt, wo wir suchen. Vorstellungen entstehen im Kopf. Sie sind Bilder, Ideen und Erwartungen, wie etwas sein müsste. Und genau da liegt die Krux: Diese Vorstellungen stehen zwischen uns und der Welt.

Wir sehen dann nicht mehr, was tatsächlich da ist – und vielleicht viel besser zu uns passen würde. Besonders schwierig wird es, wenn sich diese Vorstellungen zu festen Ansprüchen verfestigen („So und nicht anders!“). Dann verlieren wir unsere Flexibilität – und womöglich auch die Chance auf etwas Wundervolles, das jenseits unserer bisherigen Vorstellung liegt.

Vertrauen statt Verkrampfung

Das Gegenstück zur starren Vorstellung ist Vertrauen. Vertrauen ins Leben – und in die Möglichkeit, dass es gut mit uns meint. Das bedeutet nicht, alles passiv hinzunehmen, sondern das Leben bewusst mitzugestalten: Ich setze mir ein Ziel, fühle hinein, wie es wäre, wenn es bereits erfüllt ist, und lasse dann los – im Vertrauen, dass das Leben mich führt.

Es kommt, was kommt – und das ist genau richtig für meine Entwicklung.

Wenn du aufhörst zu suchen, wirst du gefunden

Als ich damals aufhörte, nach einem Partner zu suchen, fand ich mich selbst. Kaum genügte ich mir selbst, trat mein Mann in mein Leben – das ist inzwischen 25 Jahre her.

Auch bei unserem Haus war es ähnlich: Sieben Jahre lang suchten wir vergeblich nach einem bezahlbaren Zuhause. Ich arbeitete unermüdlich, kümmerte mich um die Kinder und gönnte mir keine Pause. Doch als ich schließlich losließ – als ich mir erlaubte, mich zu erholen und meinem Bedürfnis nach Auszeit zu folgen – kam das Haus von selbst. Es war perfekt für uns, finanziell machbar und genau das, was wir brauchten.

Mach dir bewusst, was dich schon gefunden hat

Solche Beispiele gibt es wahrscheinlich auch in deinem Leben. Manche erkennst du vielleicht erst im Rückblick. Es lohnt sich, sie bewusst zu machen – denn sie zeigen dir, dass du nicht immer suchen musst. Manchmal reicht es, dich finden zu lassen.

✨ Vielleicht magst du deine eigene „Gefunden-worden-sein“-Geschichte teilen? Was hat dich gefunden, als du aufgehört hast zu suchen? Ich freue mich, wenn du deine Erfahrungen in den Kommentaren mit uns teilst – denn gemeinsam können wir entdecken, wie vielfältig und überraschend das Leben seine Wege findet.

Wie du zum Magnet wirst

Vielleicht fragst du dich: Wie kann ich mich denn „finden lassen“? Hier ist meine persönliche Art, mich zum Magneten zu machen:

Ja, ich setze mir ein Ziel – und fühle mich in die erfüllte Vision hinein.

Ja, ich lasse los, wie genau dieses Ziel aussehen muss.

Ja, ich tue alles, damit die Welt von meinem Ziel weiß – und mich unterstützen kann.

Ja, ich vertraue. Ich bleibe präsent und achtsam, um zu erkennen, was sich zeigt – vielleicht ist es sogar etwas Besseres, als ich es mir vorgestellt habe.

Lass dich überraschen!

Das Leben ist ein Mitspieler, kein Gegner. Begegne ihm mit Präsenz und mit dem Vertrauen, dass es gut kommt – und dass das Leben es gut mit dir meint.

Lass dich finden. Und lass uns wissen, was dich schon gefunden hat. 🌿

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